Ein Missverständis
Ein Student aus Frankreich mache einmal eine Reise durch Österreich. Er besuche viele Städte und sieht sich die Landschaft mit ihren Bergen und Seen an. Er fährt meist auf Nebenstraßen, denn er will auch das Leben der Menschen auf dem Land kennen lernen. Er fährt an Bauernhöfen vorbei und sieht das Vieh auf den Wiesen. Die Bauern arbeiten auf den Feldern und fahren mit ihren Wagen die Ernte nach nach Haus. Das Wetter ist schön und die Luft ist warm.
Plötzlich kommen viele Wolken aus dem Westen, und nach einer Viertelstunde zieht ein Gewitter über das Land. Es regnet, blitzt und donnert. Der Franzose kommt in ein Dorf und hält vor einem Gasthaus. Es ist gerade Mittagszeit.
Er tritt in die Gaststube ein; sie ist klein und gemütlich. Der Gatz setze sich an einen Tisch in der Ecke und will ein Mittagessen bestellen. Er kann aber nicht Deutsch, und der Wirt versteht kein Wort Französisch.
Das ist für den Franzosen sehr unangenehm, denn er hat Hunger, kann aber nichts bestellen. Plötzlich hat er einen Gedanken. Er nimmt einen Bleistift und zeichnet auf die Serviette einen Pilz, denn er hat gerade Appetit auf Pilze. Der Wirt sieht die Zeichnung, nickt mit dem Kopf und geht aus der Gaststube.
Der Gast freut sich auf das Essen, und besonders auf die Pilze. Aber er freut sich zu früh, denn der Wirt bringt keinen Teller mit Pilzen, sondern - einen Regenschirm.
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